Ihre Aufgabe bestand darin, eine Wand des Schulhauses mit einem Mosaik zum Thema Landschaft zu gestalten. Hierzu teilten sich die jungen Erwachsenen in Gruppen, von welchen jede je einen Entwurf für das Bild zeichnete. Der, den die polnische Schulleitung auswählte, war von dem Garten der Schule inspiriert. Er stellte den Grundriss der Anlage in abstrakter Form dar. Als entschieden war, welche Idee an der Wand umgesetzt werden sollte, machten sich die Schüler gemeinsam an die Arbeit.
Sie vergrößerten ihre Zeichnung auf das vorgegebene Maß von vier Meter und achtzig Zentimeter mal einem Meter und sechzig Zentimeter und kauften die nötigen Fliesen ein. Das Bild wurde durch ein Raster in 16 gleich große Flächen geteilt, so dass jeder der Schülerinnen und Schüler ein Feld bearbeiten konnte. Danach brachen sie die Fliesen, legten sie auf einem Haftnetz aus und verklebten sie damit.
Am nächsten Morgen konnte die Wand angeschliffen und die einzelnen Rasterfelder angebracht werden. Nach dem Verfugen des Mosaiks wurde die Wand um das Bild herum gestrichen und die Fliesen poliert.
Das in Teamarbeit angefertigte Kunstwerk wurde bei der Abschlusspräsentation sowohl von der deutschen, als auch der polnischen Schulleitung abgenommen und außerordentlich gelobt.
In den drei Wochen wurde jedoch nicht nur gearbeitet. Die Klasse genoss außerdem ein vielfältiges kulturelles Angebot. Sie besichtigten neben einigen architektonisch sehr interessanten Kirchen, dem Dom und dem historischen Mittelalterdorf „Zawodzie“ in Kalisz auch das Salzbergwerk „Wieliczka“, den Wawel, das Königsschloss der Stadt den und die Marienkirche in Kraków. Ebenso, wie das Konzentrationslager in Auschwitz und das Vernichtungslager in Birkenau.